01/05/2013

Zitat Mgr. Fellays am 8. Oktober 2012 in Argentinien oder Inszenierung eines Betruges


Zitat Mgr. Fellays am 8. Oktober 2012 in Argentinien oder Inszenierung eines Betruges



Ein Priester des Widerstands hat uns dieses Zitat Mgr. Fellays geschickt, um unseren Artikel „Mgr. Fellay rückt seine Schachfiguren weiter vor“ zu veranschaulichen. Man sieht hier sehr gut, wie Mgr. Fellay vorgeht, um die Menschen in die Irre zu führen. Nachstehend das Zitat vom 8. Oktober 2012 in Argentinien.

Zitat:

Die Bedingung des Kapitels von 2006, die besagte, daß wir nicht nach einer praktischen Lösung suchen dürfen, ehe die lehrmäßige Frage nicht gelöst ist, ist in der Theorie sehr klar, aber praktisch  unmöglich anwendbar. Was heißt denn 'die lehrmäßige Frage lösen'? Das kann nie geschehen, denn in der streitenden Kirche wird es immer Probleme geben. Deshalb haben wir einen konkreteren Standpunkt gewählt. Er unterscheidet sich nicht vom ersten, denn zu sagen, daß wir das Recht haben, Irrtümer anzuprangern, bedeutet, daß die Autorität einverstanden ist, es bedeutet eine Bekehrung. Das ist ganz klar! Das bedeutet, daß das Haupt nicht liberal ist, denn ein Liberaler, ein Modernist, ein Liberaler kann nicht zulassen, daß der Liberalismus angegriffen wird. [Es geht darum] die Dinge praktischer anzugehen. Es gibt keinen grundlegenden Unterschied zum ersten Standpunkt (2006), [aber] es ist leichter zu überprüfen.“

Kommentar von Mit der Immaculata

1. Mgr. Fellay beginnt mit der Beteuerung eines Irrtums: Die Bedingung des Kapitels von 2006, die besagte, daß wir nicht nach einer praktischen Lösung suchen dürfen, ehe die lehrmäßige Frage nicht gelöst ist, ist in der Theorie sehr klar, aber praktisch  unmöglich anwendbar. . Darauf erwidern wir ihm: „Kleingläubiger“, bei Gott ist nichts unmöglich. Wir sind uns des Triumphes sicher, Unsere Liebe Frau von Fatima und andere Prophezeiungen bestätigen es. Man darf jedoch dem Zeitpunkt nicht vorauseilen, der dann kommt, wenn der Papst zusammen mit den Bischöfen der ganzen Welt Rußland dem Unbefleckten Herzen Mariens weiht (vgl. Erscheinung von Rianjo).

2. „Das kann nie geschehen, denn in der streitenden Kirche wird es immer Probleme geben.“
Antwort: Wir haben in der streitenden Kirche nicht immer häretische Päpste gehabt. Sich mit einer solchen Kirche abfinden und als selbstverständlich voraussetzen, daß diese Probleme im kirchlichen Leben grundlegend sind, ist ein schwerer Irrtum: der allgemeine Glaubensabfall in der Kirche ist nicht normal und darf nicht hingenommen werden.

3. „Er unterscheidet sich nicht vom ersten, denn zu sagen, daß wir das Recht haben, Irrtümer anzuprangern, bedeutet, daß die Autorität einverstanden ist, es bedeutet eine Bekehrung.“
Antwort: Das ist ein Trugschluß. Rom hat den Ecclesia-Dei-Gemeinschaften die Kritik am Konzil zugestanden, aber deswegen hat Rom sich noch lange nicht bekehrt. Den Pluralismus dulden, d. h. sowohl Traditionalisten als auch Häretiker und Sakrilegien, heißt nicht sich bekehren. Das  heißt   Assisi noch ein bißchen erweitern.

4. „Das ist ganz klar!“
Antwort: Nein, das ist ganz fragwürdig. Ganz klar ist hingegen für Mit der Immaculata der Täuschungswille Mgr. Fellays.

5. „Das bedeutet, daß das Haupt nicht liberal ist, denn ein Liberaler, ein Modernist, ein Liberaler kann nicht hinnehmen, daß der Liberalismus angegriffen wird.“
Antwort: Und ob er das kann... zunächst nämlich, um uns anschließend schneller zu verschlingen. Man braucht sich nur anzusehen, was aus Le Barroux, Campos etc. geworden ist.

6. [Es geht darum] die Dinge praktischer anzugehen. Es gibt keinen grundlegenden Unterschied zum ersten Standpunkt (2006), [aber] es ist leichter zu überprüfen.

Antwort: Es gibt ganz im Gegenteil einen grundlegenden Unterschied. Es ist nicht das gleiche, ob man sich unter die Fuchtel eines Häretikers begibt oder ob man sich der Autorität eines guten traditionalistischen Papstes unterstellt. Den Pluralismus eines Papstes, der (vorübergehend) Kritik von seiten der Traditionalisten hinnimmt, braucht man nicht zu überprüfen.

Was man überprüfen muß, ist folgendes: „Sind Sie einverstanden mit den großen Enzykliken aller Ihrer päpstlichen Vorgänger? Sind Sie einverstanden mit Quanta Cura von Pius IX., Immortale  Dei und Libertas von Leo XIII., Pascendi von Pius X., Quas Primas von Pius XI., Humani generis von Papst Pius XII.? Stimmen Sie mit diesen Päpsten und Ihren Aussagen vollkommen überein? Billigen Sie den Antimodernisteneid noch? Treten Sie für das soziale Königtum Unseres Herrn Jesus Christus ein? Wenn Sie die Lehre Ihrer Vorgänger nicht annehmen, hat es keinen Sinn, miteinander zu reden. Solange Sie nicht bereit sind, das Konzil unter Bezug auf die Lehre Ihrer päpstlichen Vorgänger zu reformieren, ist ein Dialog weder nützlich noch möglich.“ (Mgr. Lefebvre, Fideliter Nr. 66., November-Dezember 1988, S. 12-13).