Zitat
Mgr. Fellays am 8. Oktober 2012 in Argentinien oder Inszenierung eines Betruges
Ein Priester des Widerstands hat uns dieses
Zitat Mgr. Fellays geschickt, um unseren Artikel „Mgr. Fellay rückt seine
Schachfiguren weiter vor“ zu veranschaulichen. Man sieht hier sehr gut, wie
Mgr. Fellay vorgeht, um die Menschen in die Irre zu führen. Nachstehend das
Zitat vom 8. Oktober 2012 in Argentinien.
Zitat:
Die Bedingung des Kapitels von 2006, die
besagte, daß wir nicht nach einer praktischen Lösung suchen dürfen, ehe die lehrmäßige Frage nicht
gelöst ist, ist in der Theorie sehr klar, aber praktisch unmöglich anwendbar. Was heißt denn 'die
lehrmäßige Frage lösen'? Das kann nie geschehen, denn in der streitenden Kirche
wird es immer Probleme geben. Deshalb haben wir einen konkreteren Standpunkt
gewählt. Er unterscheidet sich nicht vom ersten, denn zu sagen, daß wir das
Recht haben, Irrtümer anzuprangern, bedeutet, daß die Autorität einverstanden
ist, es bedeutet eine Bekehrung. Das ist ganz klar! Das bedeutet, daß das Haupt
nicht liberal ist, denn ein Liberaler, ein Modernist, ein Liberaler kann nicht
zulassen, daß der Liberalismus angegriffen wird. [Es geht darum] die Dinge
praktischer anzugehen. Es gibt keinen grundlegenden Unterschied zum ersten
Standpunkt (2006), [aber] es ist leichter zu überprüfen.“
Kommentar
von Mit der Immaculata
1. Mgr.
Fellay beginnt mit der Beteuerung eines Irrtums: „Die Bedingung des Kapitels von 2006, die besagte, daß wir nicht nach einer praktischen Lösung suchen dürfen, ehe die lehrmäßige Frage nicht gelöst ist, ist in der Theorie sehr klar, aber praktisch unmöglich anwendbar.“ . Darauf erwidern
wir ihm: „Kleingläubiger“, bei Gott ist nichts unmöglich. Wir sind uns des
Triumphes sicher, Unsere Liebe Frau von Fatima und andere Prophezeiungen
bestätigen es. Man darf jedoch dem Zeitpunkt nicht vorauseilen, der dann kommt,
wenn der Papst zusammen mit den
Bischöfen der ganzen Welt Rußland dem Unbefleckten Herzen Mariens weiht (vgl.
Erscheinung von Rianjo).
2. „Das
kann nie geschehen, denn in der streitenden Kirche wird es immer Probleme
geben.“
Antwort: Wir haben in der streitenden Kirche
nicht immer häretische Päpste gehabt. Sich mit einer solchen Kirche abfinden
und als selbstverständlich voraussetzen, daß diese Probleme im kirchlichen
Leben grundlegend sind, ist ein schwerer Irrtum: der allgemeine Glaubensabfall
in der Kirche ist nicht normal und darf nicht hingenommen werden.
3. „Er
unterscheidet sich nicht vom ersten, denn zu sagen, daß wir das Recht haben,
Irrtümer anzuprangern, bedeutet, daß die Autorität einverstanden ist, es
bedeutet eine Bekehrung.“
Antwort: Das ist ein Trugschluß. Rom hat den Ecclesia-Dei-Gemeinschaften die Kritik
am Konzil zugestanden, aber deswegen hat Rom sich noch lange nicht bekehrt. Den
Pluralismus dulden, d. h. sowohl Traditionalisten als auch Häretiker und
Sakrilegien, heißt nicht sich bekehren. Das
heißt Assisi noch ein bißchen
erweitern.
4. „Das
ist ganz klar!“
Antwort: Nein, das ist ganz fragwürdig. Ganz
klar ist hingegen für Mit der Immaculata
der Täuschungswille Mgr. Fellays.
5. „Das
bedeutet, daß das Haupt nicht liberal ist, denn ein Liberaler, ein Modernist,
ein Liberaler kann nicht hinnehmen, daß der Liberalismus angegriffen wird.“
Antwort: Und ob er das kann... zunächst
nämlich, um uns anschließend schneller zu verschlingen. Man braucht sich nur
anzusehen, was aus Le Barroux, Campos etc. geworden ist.
6. [Es
geht darum] die Dinge praktischer anzugehen. Es gibt keinen grundlegenden
Unterschied zum ersten Standpunkt (2006), [aber] es ist leichter zu überprüfen.
Antwort: Es
gibt ganz im Gegenteil einen grundlegenden Unterschied. Es ist nicht das
gleiche, ob man sich unter die Fuchtel eines Häretikers begibt oder ob man sich
der Autorität eines guten traditionalistischen Papstes unterstellt. Den
Pluralismus eines Papstes, der (vorübergehend) Kritik von seiten der
Traditionalisten hinnimmt, braucht man nicht zu überprüfen.
Was man überprüfen muß, ist folgendes: „Sind Sie einverstanden mit den großen
Enzykliken aller Ihrer päpstlichen Vorgänger? Sind Sie einverstanden mit Quanta
Cura von Pius IX., Immortale Dei und
Libertas von Leo XIII., Pascendi von Pius X., Quas Primas von Pius XI., Humani
generis von Papst Pius XII.? Stimmen Sie mit diesen Päpsten und Ihren Aussagen
vollkommen überein? Billigen Sie den Antimodernisteneid noch? Treten Sie für
das soziale Königtum Unseres Herrn Jesus Christus ein? Wenn Sie die Lehre Ihrer
Vorgänger nicht annehmen, hat es keinen Sinn, miteinander zu reden. Solange Sie
nicht bereit sind, das Konzil unter Bezug auf die Lehre Ihrer päpstlichen
Vorgänger zu reformieren, ist ein Dialog weder nützlich noch möglich.“ (Mgr.
Lefebvre, Fideliter Nr. 66., November-Dezember 1988, S. 12-13).